Anhang S -- Standardsegelanweisungen


Dieser Anhang gilt nur, wenn die Ausschreibung dies so festlegt. Diese Standard Segelanweisungen können anstelle der für jedes Boot zur Verfügung gestellten ausgedruckten Segelanweisungen verwendet werden. Um sie zu verwenden, ist in die Ausschreibung zu schreiben: ”Die Segelanweisungen bestehen aus dem Anweisungen in WR Anhang S, Standard Segelanweisungen, und ergänzenden Segelanweisungen, die an der offiziellen Tafel für Bekanntmachungen, die sich in....... befindet, aushängen.

Die ergänzenden Segelanweisungen werden enthalten:

  1. Den Ort des Wettfahrtbüros und des Flaggenmastes, an dem Signale an Land gezeigt werden (SI 4.1 unten).
  2. Eine Tabelle, die den Zeitplan der Wettfahrten zeigt, einschließlich Tag und Datum jedes geplanten Wettfahrttages, die Anzahl der geplanten Wettfahrten jedes Tages, die geplante Zeit für das erste Ankündigungssignal jedes Tages und die späteste Zeit für ein Ankündigungssignal am letzten geplanten Wettfahrttag (siehe SI 5).
  3. Eine Liste der verwendeten Bahnmarken und eine Beschreibung derselben (SI 8). Wie sich neue Bahnmarken von den Original-Bahnmarken unterscheiden (SI 10).
  4. Die eventuellen Zeitlimits, die in SI 12 aufgelistet sind.
  5. Alle Änderungen und Ergänzungen der Anweisungen in diesem Anhang. Eine Kopie der ergänzenden Segelanweisungen ist für die Teilnehmer auf Anfrage verfügbar.

Segelanweisungen

1 Regeln
1.1
Die Regatta unterliegt den Regeln wie sie in den Wettfahrtregeln Segeln festgelegt sind.

2 Mitteilungen für die Teilnehmer

2.1 Mitteilungen für die Teilnehmer werden an der offiziellen Tafel für Bekanntmachungen ausgehängt.

2.2 Ergänzende Segelanweisungen (im folgenden ”Die Ergänzungen” genannt)

werden an der offiziellen Tafel für Bekanntmachungen ausgehängt.

3 Änderung der Segelanweisungen
3.1
Alle Änderungen der Segelanweisungen werden spätestens um 08:00 des Tages ausgehängt, an dem sie gelten, Änderungen des Zeitplans werden bereits bis spätestens 20:00 Uhr des Vortages ausgehängt.

4 Signale an Land

4.1 Signale an Land werden am Flaggenmast gezeigt. Die Ergänzungen geben seinen Standort an.

5 Zeitplan der Wettfahrten
5.1
Die Ergänzungen enthalten eine Tabelle mit den Tagen, Daten, Anzahl der geplanten Wettfahrten, den geplanten Zeiten für das erste Ankündigungssignal jedes Tages und der spätesten Zeit für ein Ankündigungssignal am letzten geplanten Wettfahrttag.

5.2 Um die Boote darauf aufmerksam zu machen, dass bald eine Wettfahrt oder Wettfahrtabfolge beginnt, wird die orange Startlinien Flagge spätestens fünf Minuten vor einem Ankündigungssignal zusammen mit einem Schallsignal gezeigt.

6 Klassenflaggen
6.1
Jede Klassenflagge ist das Klassenzeichen auf einfarbigem Untergrund oder so wie in den Ergänzungen festgelegt.

7 Die Bahnen

7.1 Spätestens mit dem Ankündigungssignal wird das Wettfahrtkomitee die Bahn festlegen, indem sie einen oder zwei Buchstaben gefolgt von einer Zahl zeigt und sie kann ebenfalls den ungefähren Kompass-Kurs des ersten Bahnschenkels anzeigen.

7.2 Die Bahndiagramme sind in Anschluss an SI 13 aufgeführt. Sie zeigen die Kurse, die Reihenfolge, in der die Bahnmarken zu passieren sind und die Seite, an der jede Bahnmarke zu lassen ist. Die Ergänzungen können weitere Bahnen aufführen.

8 Bahnmarken
8.1
Eine Liste der verwendeten Bahnmarken, einschließlich einer Beschreibung jeder Bahnmarke, befindet sich in den Ergänzungen.

9 Der Start

9.1 Die Wettfahrten werden gemäß WR 26 gestartet

9.2 Die Startlinie befindet sich zwischen einem Stab mit orangener Flagge auf einem Fahrzeug des Wettfahrtkomitees und der Bahnseite der Start-Bahnmarke.

10 Änderung des nächsten Bahnschenkels
10.1
Um den nächsten Bahnschenkel zu ändern, wird das Wettfahrtkomitee eine neue Bahnmarke auslegen (oder die Ziellinie verlegen) und die Original-Bahnmarke sobald wie möglich entfernen. Wird bei einer weiteren Bahnänderung die Ersatz-Bahnmarke ersetzt, wird sie durch eine Original-Bahnmarke ersetzt.

11 Ziel
11.1 Die Ziellinie befindet sich zwischen einem Stab mit blauer Flagge auf dem Fahrzeug des Wettfahrtkomitees und der Bahnseite der Ziel-Bahnmarke.

12 Fristen

12.1 Die Ergänzungen legen fest, welche der folgenden Fristen gegebenenfalls gelten und für jede die entsprechende zeitliche Beschränkung.

• Frist für Bahnmarke: 1 Frist innerhalb der das erste Boot die Bahnmarke 1 passieren muss.

• Wettfahrtdauer: Frist innerhalb der das erste Boot nach Absegeln der Bahn durchs Ziel gehen muss.

• Zielfenster: Frist innerhalb der andere Boote nach Absegeln der Bahn und Zieldurchgang des ersten Bootes durchs Ziel gehen müssen.

12.2 Wenn kein Boot innerhalb der Bahnmarke 1 Frist die Bahnmarke 1 passiert hat, muss das Wettfahrtkomitee die Wettfahrt abbrechen.

12.3 Boote, die nicht innerhalb des Zielfensters durchs Ziel gehen, müssen ohne weitere Anhörung als nicht durchs Ziel gegangen gewertet werden. Dies ändert WR 35, A5.1 und A5.2.

13 Proteste und Anträge auf Wiedergutmachung

13.1 Protestformulare sind im Wettfahrtbüro erhältlich. Proteste und Anträge auf Wiedergutmachung oder Wiedereröffnung müssen innerhalb der entsprechenden Frist eingereicht werden.

13.2 Für jede Klasse ist die Protestfrist 60 Minuten nachdem das letzte Boot in der letzten Wettfahrt des Tages durchs Ziel gegangen ist oder das Wettfahrtkomitee signalisiert hat, dass keine weitere Wettfahrt an diesem Tag stattfindet, je nachdem was später ist.

13.3 Mitteilungen werden spätestens 30 Minuten nach Ende der Protestfrist ausgehängt um Teilnehmer über Anhörungen zu informieren, in denen sie Partei sind oder sls Zeuge genannt sind und wo diese stattfinden.

13.4 Mitteilungen über Proteste des Wettfahrtkomitees, des Technischen Komitees oder des Protestkomitees werden ausgehängt, um Boote gemäß WR 61.1(b) zu informieren.

13.5 Am letzten planmäßigen Wettfahrttag muss ein Antrag auf Wiedergutmachung, der sich auf eine Entscheidung des Protestkomitees begründet, nicht später als 30 Minuten nach Aushang dieser Entscheidung eingereicht werden. Dies ändert WR 62.2.

BAHNDIAGRAMME

Bahn L – Luv/Lee; Ziel in Lee

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

L2

Start – 1 – 2s/2p – 1 – Ziel

L3

Start – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – 1 – Ziel

L4 Start – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – 1 – Ziel

Bahn LA – Luv/Lee mit Ablaufbahnmarke; Ziel in Lee

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

LA2

Start – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – Ziel

LA3

Start – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – Ziel

LA4 Start – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – Ziel

Bahn W – Luv/Lee; Ziel in Luv

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

W2

Start – 1 – 2s/2p – Ziel

W3

Start – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – Ziel

W4 Start – 1 – 2s/2p – 1 – 2s/2p – Ziel

Bahn WA – Luv/Lee mit Ablaufbahnmarke; Ziel in Luv

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

WA2

Start – 1– 1a – 2s/2p – Ziel

WA3

Start – 1 – 1a – 2s/2p – 1– 1a – 2s/2p – Ziel

WA4 Start – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – 2s/2p – 1 – 1a – 2s/2p – Ziel

Bahn TL – Dreieck; Ziel in Lee

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

TL2

Start – 1 – 2 – 3 – 1 – Ziel

TL3

Start – 1 – 2 – 3 – 1 – 3 – 1– Ziel

TL4 Start – 1 – 2 – 3 – 1 – 3 – 1 – 3 – 1 – Ziel

Bahn TW – Dreieck; Ziel in Luv

Signal

Reihenfolge der Bahnmarken

TL2

Start – 1 – 2 – 3– Ziel

TL3

Start – 1 – 2 – 3 – 1 – 3– Ziel

TL4 Start – 1 – 2 – 3 – 1 – 3 – 1 – 3 – Ziel