Anhang F - Kiteboard Wettfahrtregeln
Kiteboard Bahnwettfahrten müssen nach den Wettfahrtregeln Segeln wie in diesem Anhang geändert gesegelt werden. Der Ausdruck „Boot“ an anderen Stellen der Wettfahrtregeln bedeutet „Kiteboard“ oder „Boot“ entsprechend der Sachlage.
Anmerkung: Regeln für andere Kiteboard-Rennformate (z.B. Short Track, Kitecross, Slalom, Boarder X) oder andere Kiteboard Regatten (z.B. Freestyle, Wellenreiten, Big Air, Speed) sind nicht in diesem Anhang enthalten. Verweise zu aktuellen Versionen dieser Regeln können auf der World Sailing Website gefunden werden.
Änderungen von Definitionen
Die Definitionen Klar achteraus und Klar voraus; Überlappen, Zieldurchgang,
Freihalten, Lee und Luv, Bahnmarken-Raum, Hindernis, Starten, Schlag, Steuerbord
oder Backbord und Zone sind geändert in:
Klar achteraus und klar voraus; Überlappen
Ein Kiteboard ist klar achteraus eines anderen, wenn sich sein Rumpf hinter
einer geraden Linie befinden, die querab zum achterlichsten Punkt des Rumpfes
des anderen Kiteboards verläuft. Das andere Kiteboard ist dann klar voraus.
Sie überlappen,
wenn keines von ihnen klar achteraus ist. Sie überlappen außerdem,
wenn ein zwischen ihnen liegendes Kiteboard beide überlappt. Diese Begriffe
gelten immer für Kiteboards auf gleichem Schlag. Sie gelten nicht zwischen
Kiteboards auf entgegengesetztem Schlag, sofern nicht beide Kiteboards tiefer
als 90 Grad zum wahren Wind segeln.
Zieldurchgang:
Ein Kiteboard geht durchs Ziel, wenn ein beliebiger Teil seines Boards oder
der in normaler Position befindliche Teilnehmer die Ziellinie von der Bahnseite
kommend überquert, während der Teilnehmer in Kontakt mit dem Board
ist. Jedoch ist ein Kiteboard nach Überqueren der Ziellinie nicht durchs
Ziel gegangen, wenn es
(a) eine Strafe gemäß Regel 44.2 ausführt,
(b) einen Fehler an der Ziellinie nach Regel 28.2 korrigiert, oder
(c) fortfährt, die Bahn abzusegeln.
Freihalten:
Ein Kiteboard hält sich von einem Wegerecht-Kiteboard frei,
(a) wenn das Wegerecht-Kiteboard seinen Kurs ohne Ausweichmaßnahmen zu
ergreifen segeln kann und,
(b) wenn die Kiteboards überlappt sind, das Wegerecht-Kiteboard ausserdem,
seinen Kurs in beide Richtungen ändern oder seinen Kite in jede Richtung
bewegen kann, ohne das es sofort zu einer Berührung kommt.
Lee und Luv
Die Leeseite eines Kiteboards ist die Seite, die vom Wind abgewandt ist oder,
wenn es im Wind ist, abgewandt war. Segelt es jedoch direkt vor dem Wind oder
tiefer, ist die Leeseite die Seite, auf der sich sein Kite befindet, die andere
Boardseite ist seine Luvseite. Wenn zwei Kiteboards auf gleichem Schlag überlappen,
so ist das Kiteboard, dessen Board auf der Leeseite des anderen Kiteboards liegt,
das Lee-Kiteboard. Das andere ist das Luv-Kiteboard.
Bahnmarken-Raum
Bahnmarken-Raum ist der Raum für ein Kiteboard, um seinen richtigen Kurs
zum Runden oder Passieren der Bahnmarke auf der vorgeschriebenen Seite zu segeln.
Hindernis
Ein Gegenstand, den ein Kiteboard nicht ohne erhebliche Kursänderung passieren
kann, wenn es direkt darauf zu segeln würde und 10m davon entfernt wäre.
Ein Gegenstand, der nur an einer Seite sicher passiert werden kann und ein in
den Segelanweisungen so beschriebenes Gebiet sind ebenfalls Hindernisse. Jedoch
ist ein in einer Wettfahrt befindliches Kiteboard kein Hindernis für andere
Kiteboards, außer wenn diese verpflichtet sind, sich von ihm frei zu halten
oder ihm auszuweichen, wenn Regel 23 gilt. Ein in Fahrt befindliches Fahrzeug,
einschließlich eines in einer Wettfahrt befindlichen Kiteboards, ist niemals
ein ausgedehntes Hindernis.
Starten
Ein Kiteboard startet, wenn es bei oder nach seinem Startsignal vollständig
auf der Vorstartseite der Startlinie war und anschließend irgendein Teil
des Boards oder des Teilnehmers die Startlinie in Richtung zur ersten Bahnmarke
überquert und bei Gültigkeit von Regel 30.1 diese befolgt hat.
Schlag, Steuerbord oder Backbord
Ein Kiteboard ist auf dem Schlag, Steuerbord (Wind von Steuerbord) oder Backbord
(Wind von Backbord), entsprechend der Seite, in der der Teilnehmer die vordere
Hand in normaler Fahrposition mit den Fersen zur Luvseite und mit beiden, nicht
gekreuzten Armen an der Steuerstange hat. Ein Kiteboard segelt mit Steuerbordschlag
(Wind von Steuerbord) wenn die rechte Hand des Teilnehmers vorne wäre und
mit Backbordschlag (Wind von Backbord) wenn die linke Hand des Teilnehmers vorne
wäre.
Zone
Der Bereich um eine Bahnmarke innerhalb eines Abstandes von 30 Metern. Ein Kiteboard
ist in der Zone, wenn ein Teil seines Rumpfes in der Zone ist.
Füge die folgenden Definitionen hinzu:
Gekentert
Ein Kiteboard ist gekentert, wenn
(a) sein Kite im Wasser ist,
(b) seine Steuerleinen mit denen eines anderen Kiteboards verfangen sind, oder
(c) der Teilnehmer, eindeutig versehentlich und für eine erhebliche Zeitspanne
(1) ins Wasser gefallen ist oder
(2) vom Board getrennt wurde.
Springen
Ein Kiteboard springt, wenn das Board, dessen Anhänge und der Teilnehmer
von der Wasseroberfläche frei sind.
Wiederaufrichten
Ein Kiteboard ist beim Wiederaufrichten, sobald der Kite aus dem Wasser ist,
bis es wieder Steuerfahrt hat.
F1 Änderungen von Regeln in Teil 1
[Keine Änderungen]
F2 Änderungen von Regeln in Teil 2
Teil 2 – Vorwort
Im zweiten Satz des Vorwortes zu Teil 2 ist „Verletzung oder ernsthafter
Schaden“geändert in „Verletzung, ernsthafter Schaden oder ein
Verfangen“.
13 Während des Wendens
Regel 13 ist gestrichen.
14 Berührung vermeiden
Regel 14(b) ist geändert in:
(b) muss entlastet werden, wenn es gegen diese Regel verstößt und
die Berührung nicht zu einer Verletzung, einem Schaden oder einem Verfangen
geführt hat.
16 Ändern von Kurs oder Kite Position
Regel 16 ist geändert in:
16.1 Wenn ein Kiteboard mit Wegerecht seinen Kurs oder die
Position seines Kites ändert, muss es dem anderen Kiteboard Raum zum Freihalten
geben
16.2 Außerdem gilt: Wenn nach dem Startsignal ein Kiteboard auf Backbordschlag (Wind von Backbord) sich dadurch freihält, dass es ein Kiteboard auf Steuerbordschlag (Wind von Steuerbord) achteraus passieren will, darf das Kiteboard auf Steuerbordschlag (Wind von Steuerbord) weder seinen Kurs noch die Position seines Kites ändern, wenn dadurch das Kiteboard auf Backbordschlag (Wind von Backbord) seinen Kurs oder die Position seins Kites sofort ändern müsste, um sich weiterhin freizuhalten.
17 Auf gleichem Schlag, richtiger Kurs
Regel 17 ist gestrichen
18 Bahnmarken-Raum
Regel 18 ist geändert in:
18.1 Geltungsbereich der Regel 18
Regel 18 gilt zwischen Kiteboards, wenn sie eine Bahnmarke auf derselben Seite
lassen müssen und mindestens eines von ihnen in der Zone ist. Sie gilt
jedoch nicht
(a) zwischen einem Kiteboard, das sich der Bahnmarke nähert und einem, das sich von ihr entfernt, oder
(b) zwischen Kiteboards auf entgegengesetztem Schlag.
18.2 Bahnmarken-Raum geben
(a) Wenn das erste Kiteboard die Zone erreicht,
(1) und die Kiteboards überlappen, muss das zu diesem Zeitpunkt außen liegende dem innen liegenden Kiteboard danach Bahnmarken-Raum geben.
(2) und die Kiteboards nicht überlappen, muss das Kiteboard, das die Zone noch nicht erreicht hat, danach Bahnmarken-Raum geben.
(b) Wenn das Kiteboard mit Anspruch auf Bahnmarken-Raum die Zone verlässt, endet der Anspruch auf Bahnmarken-Raum und Regel 18.2(a) gilt wieder, falls notwendig bezogen auf die gegenseitige Lage der Kiteboards zu dem Zeitpunkt, ab dem Regel 18.2(a) wieder gilt.
(c) Wenn ein Kiteboard eine innere Überlappung erhält und das außen liegende Kiteboard ist ab dem Zeitpunkt, ab dem die Überlappung begann, nicht in der Lage Bahnmarken-Raum zu geben, dann braucht es diesen nicht geben.
18.3 Wenden und Halsen
Wenn ein innen liegendes überlappendes Kiteboard mit Wegerecht den Schlag
an einer Bahnmarke wechseln muss um seinen richtigen Kurs zu segeln, darf es
bis zum Wechsel des Schlags nicht weiter an der Bahnmarke vorbeisegeln, als
für das Segeln dieses Kurses notwendig. Regel 18.3 gilt nicht an einer
Tor-Bahnmarke oder an einer Ziel-Bahnmarke und ein Kiteboard darf nicht für
einen Verstoss gegen diese Regel bestraft werden, es sei denn, dass der Kurs
eines anderen Kiteboards vom Verstoss gegen diese Regel betroffen war.
20 Raum zum Wenden an einem Hindernis
Füge eine neue Regel 20.4 ein:
20.4 Armsignale
Die folgenden Armsignale sind zusätzlich zu den Zurufen erforderlich:
(a) Für „Raum zum Wenden“, wiederholtes und klares Kreisen
einer Hand über dem Kopf; und
(b) Für „Wenden Sie“, wiederholtes und klares Zeigen auf das
andere Kiteboard und Winken mit dem Arm nach Luv.
22 Startfehler; Ausführen einer Strafe; Springen
Regel 22.3 ist geändert und Regel 22.4 neu hinzugefügt:
22.3 Ein Kiteboard, dass während der letzten Minute vor seinem Startsignal anhält, deutlich langsamer wird oder keine wesentliche Vorwährtsfahrt macht, muss sich von anderen Kiteboards freihalten, es sei denn es ist unverschuldet gekentert.
22.4 Ein Kiteboard das springt muss sich von anderen freihalten, die dies nicht tun.
23 Gekentert; Wiederaufrichtend; auf Grund gelaufen; Hilfe leistend
Regel 23 ist geändert in:
23.1 Wenn es dazu in der Lage ist, muss ein Kiteboard einem
anderen Kiteboard ausweichen, das gekentert oder nach einer Kenterung noch nicht
wieder unter Kontrolle ist, aufgelaufen ist oder das versucht, einer Person
oder einem Fahrzeug in Gefahr zu helfen.
23.2 Ein wiederaufrichtendes Kiteboard muss sich von einem anderen Kiteboard freihalten, das dies nicht tut.
F3 Änderungen von Regeln in Teil 3
29 Rückrufe
In Regel 29.1 wird “der Mannschaft oder der Ausrüstung” geändert
in “oder des Teilnehmers”.
30 Startstrafen
In Regel 30.1, 30.2, 30.3 und 30.4 wird “der Mannschaft oder der Ausrüstung”
geändert in “oder des Teilnehmers”.
In Regel 30.4 wird “Segelnummer” geändert in “Teilnehmernummer”.
31 Berühren einer Bahnmarke
Regel 31 ist geändert in:
In einer Wettfahrt darf ein Kiteboard eine Luv-Bahnmarke nicht berühren.
36 Wieder zu startende oder wieder zu segelnde Wettfahrten
Regel 36(b) ist geändert in:
(b) veranlassen ein Kiteboard zu bestrafen außer nach Regel 30.2, 30.4
oder 69 oder nach Regel 14, wenn es eine Verletzung, ernsthaften Schaden oder
ein Verfangen verursacht hat.
F4 Änderungen von Regeln in Teil 4
41 Hilfe von außen
Füge die neuen Regeln 41(e) und 41(f) hinzu:
(e) Hilfe durch einen anderen Teilnehmer in der selben Wettfahrt
zur Unterstützung beim Wiederstarten des Kites;
(f) Hilfe beim Wechseln der Ausrüstung, aber nur in der
Startzone für Kites.
42 Vortrieb:
Regel 42 ist geändert in:
Ein Kiteboard darf Vortrieb nur durch die Einwirkung des Windes auf den Kite,
die Einwirkung des Wassers auf das Board sowie durch eigene Handlungen des Teilnehmers,
erhalten. Jedoch darf kein wesentlicher Vortrieb durch Paddeln, Schwimmen oder
Laufen erzeugt werden.
43 Kleidung und Ausrüstung der Teilnehmer
Regel 43.1(a) ist geändert in:
(a) Teilnehmer dürfen keine Kleidung oder Ausrüstung zur Erhöhung
ihres Gewichtes tragen. Ein Teilnehmer darf jedoch einen Trinkbehälter
mit sich führen, der ein Fassungsvermögen von mindestens einem Liter
hat und gefüllt nicht mehr als 1,5 Kilogramm wiegt.
44 Strafen zum Zeitpunkt eines Vorfalls
Regel 44.1 und 44.2 sind geändert in:
44.1 Annahme einer Strafe
Ein Kiteboard kann eine Eine-Drehung-Strafe annehmen, wenn es möglicherweise
gegen eine oder mehrere Regeln von Teil 2 in einem Vorfall in der Wettfahrt
verstoßen hat. Alternativ können die Ausschreibung oder Segelanweisungen
den Gebrauch der Wertungsstrafe oder anderer Strafen festlegen. In diesem Fall
ersetzt diese andere Strafe die Eine-Drehung-Strafe. Wenn jedoch
(a) ein Kiteboard in einem Vorfall sowohl gegen eine Regel von Teil 2 als auch gegen Regel 31 verstoßen hat, muss es die Strafe für den Verstoß gegen Regel 31 nicht annehmen; und
(b) das Kiteboard bei seinem Regelverstoß eine Verletzung, Schaden oder ein Verfangen verursacht hat oder trotz Annahme einer Strafe einen deutlichen Vorteil in der Wettfahrt oder Wettfahrtserie erhalten hat, muss seine Strafe die Aufgabe der Wettfahrt sein.
44.2 Eine-Drehung-Strafe
Nachdem sich ein Kiteboard so bald wie möglich nach dem Vorfall von anderen
Kiteboards freigesegelt hat, nimmt es eine Eine-Drehung-Strafe an, indem es
unverzüglich eine Drehung mit dem Board im Wasser durchführt. Die
Drehung muss eine abgschlossene Wende und eine abgschlossene Halse enthalten.
Zwischen der Wende und der Halse (oder umgekehrt) muss eine Vorwärtsbewegung
hergestellt werden mit dem Teilnehmer auf der korrekten Seite des Boards in
normaler Segel-Position. Wenn ein Kiteboard die Strafe auf oder in der Nähe
der Ziellinie ausführt, muss es vollständig auf die Bahnseite der
Linie segeln, bevor es durchs Ziel geht.
Gestrichene Regeln in Teil 4
Die Regeln 43.2, 44.3, 45, 47, 48.1, 49, 50, 51, 52 und 54 sind gestrichen.
F5 Änderungen von Regeln in Teil 5
61 Protesterfordernisse
Regel 61.1(a) ist geändert in:
(a) Ein Kiteboard, das protestieren will, muss das andere Kiteboard bei der
ersten zumutbaren Gelegenheit informieren. Betrifft der Protest einen Vorfall
im Wettfahrtgebiet, in den das Kiteboard verwickelt war oder den es gesehen
hat, muss es „Protest“ bei der ersten zumutbaren Gelegenheit rufen.
Jedoch
(1) braucht das protestierende Kiteboard nicht rufen, wenn das andere außerhalb der Rufweite ist, muss es aber bei der ersten zumutbaren Gelegenheit informieren;
(2) muss keine rote Flagge gezeigt werden;
(3) wenn der Vorfall darin besteht, dass das andere Kiteboard einen Fehler beim Absegeln der Bahn gemacht hat, muss es nicht Protest rufen, aber es muss das andere Kiteboard entweder vor dessen Zieldurchgang oder bei der ersten zumutbaren Gelegenheit nach seinem Zieldurchgang informieren;
(4) wenn als Ergebnis des Vorfalls entweder ein Teilnehmer in Gefahr ist, oder es eine Verletzung, ernsthaften Schaden oder ein Verfangen gab, die für das Kiteboard, das beabsichtigt zu protestieren, klar erkennbar war, gelten für es die Erfordernisse dieser Regel nicht, aber es muss versuchen, das andere Kiteboard innerhalb der Frist nach Regel 61.3 zu informieren.
62 Wiedergutmachung
Regel 62.1(b) ist geändert in:
(b) eine Verletzung, ein physischer Schaden oder Verfangen durch die Handlung
eines Kiteboardss, das gegen eine Regel von Teil 2 verstoßen hat, oder
eines nicht in der Wettfahrt befindlichen Fahrzeugs, das sich freizuhalten hatte;
63 Anhörungen
Für Wettfahrten als Teil einer Ausscheidungsserie, die ein Kiteboard für
die Teilnahme im weiteren Verlauf einer Veranstaltung qualifiziert, sind die
Regeln 61.2 und 65.2 gestrichen, und Regel 63.6 ist geändert in:
63.6 Proteste und Anträge auf Wiedergutmachung brauchen
nicht schriftlich, sondern müssen so schnell wie vernünftigender Weise
möglich nach einer Wettfahrt mündlich gegenüber einem Mitglied
des Protestkomitees gemacht werden. Das Protestkomitee kann die Beweisaufnahme
in jeder geeigneten Form durchführen und die Entscheidung mündlich
mitteilen.
64 Entscheidungen
F üge neue Regel 64.1(d) hinzu:
(d) Wenn ein Kiteboard eine Regel von Teil 2 verletzt und dabei ein Verfangen
erzeugt hat, für das Wiedergutmachung gegeben wurde, muss es RCT gewertet
werden, wenn es aufgegeben hat oder DCT wenn es disqualifiziert wurde. Wenn
es das ein zweites oder weiteres Mal innerhalb einer Serie macht, muss seine
Strafe DNE sein.
Regel 64.3(a) und 64.3(b) sind geändert in:
(a) Ermittelt das Protestkomitee, dass Abweichungen über akzeptierbare
Bau-Toleranzen hinaus durch Schaden oder normale Abnutzung verursacht wurden
und die Leistung des Kiteboards nicht verbessern, darf es das Kiteboard nicht
bestrafen. Jedoch darf das Kiteboard nicht wieder an Wettfahrten teilnehmen,
bis die Abweichungen korrigiert wurden, außer das Protestkomitee stellt
fest, dass es keine zumutbare Gelegenheit gibt oder gegeben hat, das zu tun.
(b) Hat das Protestkomitee Zweifel in einer Angelegenheit bezüglich der Vermessung eines Kiteboards, der Auslegung einer Klassenregel oder einem Vorfall mit einem Schaden an einem Kiteboard, muss es seine Fragen zusammen mit den entsprechenden Sachverhalten einer für die Interpretation der Regel zuständigen Stelle unterbreiten. Das Protestkomitee ist bei seiner Entscheidung an die Antwort der zuständigen Stelle gebunden.
70 Berufungen und Anträge an den Nationalen Verband
Füge neue Regel 70.7 hinzu:
70.7 Berufungen sind in Disziplinen und Formaten mit Ausscheidungs-Serien
nicht erlaubt.
F6 Änderungen von Regeln in Teil 6
[Keine Änderungen]
F7 Änderungen von Regeln in Teil 7
90 Wettfahrtkomitee; Segelanweisungen; Wertung
Der letzte Satz von Regel 90.2(c) ist geändert in:
„Mündliche Anweisungen dürfen nur gegeben werden, wenn das Verfahren
dazu in den Segelanweisungen festgelegt ist.“
F8 Änderungen von Anhang A
A1 Anzahl von Wettfahrten; Gesamtwertungen
Regel A1 ist geändert in:
Die Anzahl der vorgesehenen Wettfahrten und die für die Gültigkeit
einer Wettfahrtserie notwendige Anzahl abgeschlossener Wettfahrten müssen
in der Ausschreibung oder den Segelanweisungen festgelegt sein. Wenn eine Veranstaltung
mehr als eine Disziplin oder Format einschließt, müssen die Ausschreibung
oder Segelanweisungen festlegen, wie die Gesamtwertung zu berechnen ist.
A4 Low-Point System
Regel A4.2 ist geändert in:
A4.2 Ein Kiteboard, das nicht gestartet ist, nicht durchs Ziel
gegangen ist, aufgegeben hat oder disqualifiziert wurde, erhält Punkte
für den Zielplatz, der um eins größer ist als die Anzahl der
für die Wettfahrtserie gemeldeten Kiteboards oder in einer Wettfahrt einer
Ausscheidungsserie, der Anzahl der Kiteboards in diesem Heat. Ein Kiteboard,
das nach Regel 30.2 bestraft wurde, erhält Punkte wie in Regel 44.3(c)
vorgesehen..
A11 Wertungsabkürzungen
Füge in Regel A11 hinzu:
DCT Disqualifikation nach Verursachen eines Verfangens in einem Vorfall
RCT Aufgabe nach Verursachen eines Verfangens
F9 Änderungen von Anhang G
Anhang G ist geändert in:
Anhang G – Kennzeichnung von Teilnehmern
G1
Jedes Kiteboard muss wie folgt gekennzeichnet sein:
(a) Jeder Teilnehmer muss mit einem von ihm zu tragenden Shirt mit einer persönlichen Teilnehmernummer von nicht mehr als drei Stellen ausgestattet werden.
(b) Die Nummern müssen auf Vorder- und Rückseite des Shirts sichtbar und mindestens 15cm hoch sein.
(c) Die Nummern müssen arabische Ziffern von gleicher Vollfarbe sein, klar lesbar und in einer kommerziell verfügbaren Schriftart mit der gleichen oder besseren Lesbarkeit wie Helvetica. Die Farbe der Nummern muss sich von der Farbe des Shirts deutlich abheben.